Einige, mir wesentlich erscheinende Grundannahmen der psychologischen Forschung:
- Menschliches Erleben und Verhalten entwickelt sich immer in Bezug zu anderen Menschen bzw. zum Kontext. "Die Wechselwirkungen (oder auch Beziehungen), die dabei entstehen, laufen nicht
planlos oder zufällig ab, sondern folgen bestimmten Regeln" (Schmidt, 2004) und es ist möglich, auf diese im Sinne von Eigengestaltung aktiv Einfluss zu nehmen.
- Antonovsky, ein amerikanischer Forscher hat gefordert, "dass wir uns in der therapeutischen Arbeit auf die Stärkung der gesunden Anteile eines Menschen konzentrieren und uns vom Kampf gegen
das Kranke abwenden".
- Veränderung kann generell durch Einführen von Unterschieden entstehen.
- In meinen Augen geht es in der Ko-Operation, die Psychotherapie genannt wird, weniger darum, gänzlich Neues zu lernen:
- Sondern mehr darum, vorhandene, vielfach in den Hintergrund geratene Fähigkeiten (wieder) zu entdecken.
- Ich sehe meinen Beitrag v.a.darin, Fragen zu stellen und nicht, Antworten zu haben. Für die unter Ihnen, die die englische Sprache mögen, habe ich dazu ein spannendes Zitat von Catherine Whitney, einer amerikanischen Schriftstellerin kennengelernt.